Vorbemerkung:
Ein Mensch und zwei (oder mehr) Katzen
Eine Harmonische Dreierbeziehung ...
Hauskatzen sind keine Einzelgänger wie vielfach
angenommen. Dass es sich bei ihnen um durchaus gesellige
Wesen handelt, bestätigen Untersuchungen des berühmten
Verhaltensforschers Professor Leyhausen. Sie schließen gerne
mit ihren Artgenossen Freundschaft, aber der Mensch steht an
erster Stelle. Denn er erfüllt alle ihre Bedürfnisse am
besten. Er gibt ihr Geborgenheit, versorgt, füttert und
streichelt sie. Die meisten Hauskatzen schließen sich so eng
an "ihre(n)" Menschen an, dass sie sie (ihn) sogar als ihre
"Mitkatzen" ansehen. Dies bestätigt eine neue Studie der
österreichischen Verhaltensforscherin Mircea Pfleiderer.
Das Einzige, was der Mensch seiner vierbeinigen
Wohngenossin jedoch nicht immer bieten kann, ist er selbst.
Denn wer hat schon Zeit, sich den ganzen Tag intensiv um
seine Samtpfote zu kümmern. 75 Prozent der
Single-Katzenhalter sind zum Beispiel berufstätig. Für sie
empfiehlt sich auf jeden Fall eine zweite Katze.
Insbesondere, wenn man einer einzelnen keinen Auslauf nach
draußen bieten kann. In der Stadtwohnung ist das Leben zu
zweit viel unterhaltsamer. Ein Katzen-Duo oder eine
Katzen-Gruppe vertreibt sich die Zeit mit Spielen,
gegenseitiger Fellpflege oder sogar einer gelegentlichen
Rauferei. Auch macht das Fressen zu zweit mehr Spaß und Lust
auf Futter.
Schließlich bereitet es dem Menschen auch ein größeres
Vergnügen, wenn er zwei (oder mehr) Katzen beim Spielen und
Herumbalgen beobachten kann. Und nicht zuletzt bedeutet das
Schmusen mit zwei Vierbeinern auch doppelten Spaß.
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Die RagaMuffin - History
Ursprung:
Die Anfänge dieser Zucht reichen zurück in die frühen 1960er,
als Ann Baker aus Kalifornien sich sehr stark mit der Entwicklung
verschiedener neuer Rassen beschäftigt hat. Sie hat die ganze Gruppe
dieser Rassen "Cherubims" genannt, da sie alle einen süssen
Gesichtsausdruck und Körperbau hatten. (Von diesen Rassen bestehen
heutzutage nur die Ragdolls, Miracle Ragdolls und die Honybears). Es
wird berichtet, dass sie eine ziemlich exzentrische Frau war, es
soll schwierig gewesen sein mit ihr zu arbeiten. Über die Jahre
haben sich mehrere Gruppen, die mit ihr gearbeitet haben und mehrere
neue Rassen von ihr abgespaltet. Die erste Gruppe war die um Frau
Baker's in den 1970ern. Sie hat ihre Katzen bei den üblichen
Verbänden registriert und man kennt diese heutzutage als die
modernen Ragdolls, die damals auf die point Varianten in den
Farben seal und blue ohne weiß bzw in mitted und bicolour
( zwei
genau festgelegte Weißzeichnungen) beschränkt wurden.
Eine andere Gruppe von Züchtern hat sich 1994 von Frau Baker
abgespaltet. In Übereinstimmung mit ihren Verträgen haben diese ihre
Katzen RagaMuffins genannt. Die RagaMuffin ist eine Variante der
"Cherubim" Rassen und hat sämtliche Farbvarianten ohne Beschränkung
beibehalten. Ausser ihrer hervorstechenden Personalität und
Aussehen, ist die Geschichte, wie sie benannt wurden etwas, was sie
noch liebenswerter macht (so dies überhaupt möglich ist :-). Da
manche Züchter damals behauptet haben, diese Rasse ist keine Rasse
sondern besteht nur aus "Straßenkatzen", beschreibt der Name ein
liebenswertes Straßenkind, ein RagaMuffin. Im Februar 1994 hat die
ACFA (American Cat Fanciers Association) einem "experimentellem
Status" für diese Rasse zugestimmt. Von diesem Punkt an hätten die
Züchter einen neuen Namen aussuchen können, aber sie entschieden
sich dafür den Alten zu behalten. So wurde der Name RagaMuffin
offiziell. Heute ist die RagaMuffin von vielen Organisationen
anerkannt, darunter die ACFA (American Cat Fanciers Association),
die UFO (United Feline Organization), die AACE (American Association
of Cat Enthusiasts) und die ICE (International Cat Exhibitors) in
Amerika und Japan und der OERCC (oesterreichischer Royal-Cat-Club).
Im CFA dem weltweit größten Dachverband ist die RagaMuffin im
Miscellenius Status, in TICA wird sie bereits registriert.
Frau Klarmann, President der RAG (RagaMuffin Associated Group) sagt:
"Ja, wir sind immer noch eine kleine Gruppe. Das ist so gewollt.Da
wir eine beschränkten Anzahl an Züchter haben ist es notwendig
langsam voranzugehen und gute Entscheidungen zu treffen."
Die Europäischen Züchter können dank dieser kleinen Gruppe
engagierter Amerikanischer Züchter auf bereits viele Jahre
Züchterischer Arbeit weiter aufbauen und haben das Vergnügen mit gut
durchgezüchteten wunderschönen RagaMuffins weiterzüchten zu können.
Jede RagaMuffin Zuchtkatze ist in ACFA registriert, was auch von den
Europäischen Zuchtern beibehalten wird, unter anderem auch um sich
von Nachahmern zu distanzieren.
Die RagaMuffins sind auf ihrem Weg immer mehr Herzen zu erobern !

( Mit freundlicher Genehmigung
von Iris Preyler-Hamertinger)
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