Heute, nach 1 Woche, wollte ich Euch eigentlich ungestört eine Kurzgeschichte über unser jährlich zwei Mal stattfindendes

Übersiedlungsspektakel

erzählen. Denkste. Natürlich wollen und müssen die eigentlichen Hauptdarsteller Jandokan, Jelenka, Joda, Odoty und Olimba – ungefragt – ihre Kommentare aus ihrer Sicht einbringen. Vorwiegend Joda, unsere Plaudertasche. Na ja, wie üblich halt, wie könnte es auch anders sein.

Wir haben im Lauf der Woche natürlich schon unsere sieben Zwetschgen zusammengesucht und in Taschen und Koffer verpackt. Bewusst haben wir die Kennels nicht schon bereitgestellt, aber : Da ja, wie allseits bekannt, RagaMuffins die klügsten und wiffsten ( Ü.: = vifesten !) aller Katzis dieser Welt sind, haben sie den Braten gerochen und wurden misstrauisch. Da ist was im Busch !

  No na ned ! Dieses Herumgewusel in der Wohnung, wir waren echt gestört in unserem täglichen gemütlichen Ablauf ! Und wie viele Taschen und Koffer die mit ihrem Glumpert ( Ü.: Ramsch, ohne „Wichtel“ J) angefüllt haben ! Sa-gen-haft !

   Stimmt. Gelt, du meine allerliebste Ziehmami ? Die komischen Menschen glaub’n, mir sin blöd ! Nicht mit uns ! WIR SIND RAGAMUFFINS !!!

 Und weil sie so g’schaftig (Ü.: geschäftig tun ) sind wir ihnen immer „ganz unabsichtlich“ zwischen die Hax’n gelaufen, des war lustig ! I mach des immer so gern beim Herrli ! J Stimmt’s, kleiner Bruder ?

 Prrruuuuahhhh, jo. Des is urlustig  !!!!

    Na ja, überhaupt. Unser Herrli ist täglich ausg’flippter word’n, obzwar (ja, Jeli kann sich manchesmal so gespreitzt ausdrücken ! Prinzessin halt ) ……obzwar er immer auf cool macht und da hamma schon alle gewusst, es tut sich was  !

 Mir war’s wurscht, Hauptsache, ich krieg pünktlich mein Pappi, meine Knusperl und meine Schmuseeinheiten mit’m Frauli ! Egal ob Sommerresidenz oder Winterpalais.

 und…..und…..und sie vergessen auf keinen Fall mein Lieblingsspielzeug, die Kuglbahn ! Da wär i aber schön grantig worden !!

So,jetzt haben alle mal Dampf abgelassen, jetzt kann ich ja weitererzählen. Wir haben natürlich die Tage vorher schon alles besorgt, was zu besorgen war ………

5 RM’s  im Chor : Ja ! Unsere Essensvorräte (Zwischenbemerkung des Chronisten : Unsere RM’s fressen nämlich kein Futter, sondern sie essen ihre Mahlzeiten ! Stimmt’s, liebe Freunde und RM-Betreuer ?) weichen Sand für unsere KaKlo und viiieeeele Knusperl zum Naschen !

……. Ja, so war es. Gehorsam, wie wir Bediente nun mal sind.  Und dann kam der Freitag. Plötzlich stand unser lieber Freund und Umzugshelfer vor der Türe mit 2 weiteren Kennels ! Klugerweise haben wir die Türe zum Schlafzimmer bereits geschlossen, auf dass unsere Helden uns nicht unter’m Bett verschwinden können, denn dort bekämen wir sie niemals freiwillig hervor. Höchstens mit der Feuerwehr und die wollten wir lieber doch nicht aktivieren J

 Ja, so was Gemeines, jedesmal fallen wir drauf rein und sonst gibt’s kein anderes Versteck in der Wohnhöhle, wo sie uns nicht finden könnten !

Als Erschten ham sie unser Herrli ins Auto verfrachtet, weil er doch immer flippt ! I hab’ ja den Verdacht, sie verbannen ihn immer als Erschten ins’ Auto, weil er ihnen auf’d Nerven geht J Na ja, er tut ja grad so, als ob uns Katzis die bösen Wildtierfänger holen würden. Und dann ham’ sie uns einen nach dem anderen eing’fangt und eing’sperrt in diese grauslichen Käfigs ! „Kennels“ nennen sie sie vornehm diese Haftzellen. Lächerlich ! Wir Fümfe schau*n darin aus wia in Ga….., Guta ……,nein : G-U-A-N-T-A-M-O, wer’s kennt. Ja ich kenn’s vom TiVi ! Und dann ging’s los. Meine Kumpels in ihren Käfigen am Rücksitz, ich in meinem Käfig am Schoß vom Herrli. Na da hab’ i aba kräftig und lautstark protestiert ! Das Herrli hat den Eingang in meine Arrestzelle geöffnet und mir seine Hand zum Reinkuscheln gegeben und hat dauernd auf mi beruhigend ein’gredt. Ich mag’s ja, wenn er mi so streichelt und mit mir redet, aber in dieser Situation NICHT ! I hab’ soooo plärrt, dass i fast heiser wor’n wär ! I mag die Dinger nicht und das Autofahren auch ned !

  Mir war’s egal, Hauptsache ……….

  JO !!! Jetzt wiss’ ma’s scho, Schwesterherz !

  Ich als Clanhefin hab natürlich schon mitsingen müssen. Nur damit alle wissen, dass ich, die Chefin, auch da bin. Was kann ich denn dafür, dass alle Anderen mitgesungen haben ? Jedenfalls waren wir bald da – war eh nur kurz, die Autofahrt. Wir haben unser Winterpalais gleich wieder erkannt und in Besitz genommen. Alles O.K. Diese Aussicht aus dem 15. Stock ! Toll !

Nun gut. So „alles OK“ was das Autofahren betrifft, war’s ja eigentlich nicht. Jeli führt sich nämlich genau so hysterisch auf wie Joda ! Nervenaufreibend ! Während der Fahrt habe ich immer geschaut, ob wir nicht von der Polente verfolgt werden ! Na ja, vielleicht wegen „illegalem Tiertransport“ oder „Tierquälerei“. Was weiss man.

Und unser Jodi-Bua war den ganzen restlichen Tag so „gedeftet“ und wich uns nicht mehr von der Seite. Dauernd wollte er gestreichelt und liebkost werden ! Unser Nachwuchskaterchen ! Nix mit „Machogehabe “ wie z.B. hier !

 Selbst seine geliebte Kugelbahn hat ihn im Moment nicht interessiert.

Nur „Liebhaben“ war angesagt !

Aber diese Phase war nur von kurzer Dauer. Als es Abends an`s Schlafengehen ging, war schon wieder alles wie immer. Sie machten es sich urgemütlich auf meinem Bett und ich musste – wie immer – um ein Platzerl in meinem Bett betteln Hier die „Tatortfotos“ :

 !

Wenn wir im nächsten Frühjahr wieder in die Sommerresidenz übersiedeln, werde ich Eure Ratschläge befolgen und zeitgerecht Notfallstropfen – vielleicht geschmacklich verbessert mit Whisky – einnehmen !